Inwieweit Robustheit und Resilienz zücherisch bearbeitet werden können, ist ein wichtiges
Arbeitspaket im Projekt KlimaFit. Der Themenkomplex wird an der Universiät Hohenheim bearbeitet.
Unter Robustheit versteht man in der Tierzucht das Maß an Widerstandsfähigkeit eines Tieres
gegenüber Stressoren. Zu diesen Stressoren zählen schwankende Futterqualität und das Umstallen in eine neue
Herde, aber auch Temperaturschwankungen und Hitzeperioden. In Folge des Klimawandels gewinnen gerade die letzten beiden
Punkte immer mehr an Bedeutung. Sowohl die Gesellschaft fordert in Hinsicht auf das Tierwohl eine entsprechende Zucht, als auch die
Rinderzüchterinnen und Rinderzüchter, die auf zuverlässige Leistungen angewiesen sind. Züchten auf
Robustheit ist Züchten auf gesunde und langlebige Kühe und damit für eine nachhaltige und klimafreundliche Tierhaltung. In
KlimaFit soll untersucht werden, ob und inwieweit man gezielt auf robuste Tiere züchten kann. Dafür werden
Gesundheitsdaten aller Tiere und Klimadaten im Stall aufgezeichnet und analysiert.
Resilienz wird als die Fähigkeit eines Organismus beschrieben, sich nach einer Erkrankung oder Störung wieder
in den Normalzustand zurück zu begeben. Die Annahme ist, dass durch die Erkrankung oder Störung ein Einbruch in der Leistung der
Tiere stattfindet. Resiliente Tiere kehren schneller auf das ursprüngliche Leistungsniveau zurück als weniger resiliente.
KlimaFit untersucht die Resilienz bei Milchkühen anhand der täglichen Milchleistung.