EIP-Agri
Die EU möchte mithilfe der Europäischen Innovationspartnerschaft "Landwirtschaftliche
Produktivität und Nachhaltigkeit" (EIP-Agri) frischen Wind ins landwirtschaftliche Innovationsgeschehen bringen. Durch diesen neuen
Bottom-up-Ansatz sollen sogenannte Operationelle Gruppen (OGs) einen besseren Austausch zwischen Praxis und Forschung fördern. Die OGs
werden künftig zu Keimzellen einer innovativen Projektarbeit, die eine nachhaltige und produktive Land- und Forstwirtschaft zum Ziel
hat.
Der Gedanke der EU-Kommission ist einfach: Künftig soll "Mehr mit Weniger" produziert werden. Das heißt, die Land- und
Forstwirtschaft soll zum einen produktiver werden, aber zum anderen gleichzeitig bei der Produktion weniger Ressourcen verbrauchen, also
nachhaltiger werden. Ziel ist die quantitative und qualitative Lücke, die zwischen der derzeitigen Produktionsweise und einer
ressourcenschonenderen klafft, durch Innovationen zu schließen. Dabei kann es sich um Produktinnovationen handeln, wie zum Beispiel
einen neuen Abluftfilter im Stall, und auch um Prozessinnovationen, die vorhandene Technologien in einen neuen Kontext bringen. Als
Beispiel mag hier GPS dienen, das einst vom Militär entwickelt wurde, dann mit precision farming in der Landwirtschaft zum Einsatz kam
und heute in jedem PKW als Navigationshilfe zu finden ist.
Quelle: DVS, https://ec.europa.eu/eip/agriculture/en, Stand: 25.11.2020.
Weiterführende Informationen
EIP-Projekte gibt es in ganz Europa. Informationen zu allen Projekten und Operationellen Gruppen finden sich unter https://ec.europa.eu/eip/agriculture/en/my-eip-agri/operational-groups.
Informationen speziell zu EIP-Projekten in Baden-Württemberg finden sich unter https://eip-agri-bw.de.