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GoOrganic

Netzwerk der Akteure in der Ziegenzucht

Um in der Ziegenzüchtung effiziente und nachhaltige Zuchtprogramme für die gesamte Population zu etablieren, ist eine Zusammenarbeit aller Akteur*innen in Deutschland wünschenswert. Im Rahmen von GoOrganic sollte daher über Bayern und Baden-Württemberg hinaus ein Netzwerk der verschiedenen Akteur*innen etabliert werden.

Die Akteur*innen sind z.B. Landwirt*innen, Freizeitzüchtende, Zuchtleiter*innen und Zuchtberater*innen, Produktionsberater*innen, Zuchtwart*innen / Leistungsinspektor*innen sowie Zuchtverbandsverantwortliche und –mitarbeiter*innen. Die Teilnahme an dem Netzwerk war freiwillig und unverbindlich, es wurde deutschlandweit eingeladen. Ziel war es, durch das Zusammenbringen von motivierten Akteur*innen mit unterschiedlichen Sicht- und Herangehensweisen innovative Ideen für die Ziegenzüchtung zu entwickeln.



Das bisher etablierte Netzwerk hat viele Facetten. In den regionalen Zuchtarbeitskreisen treffen sich kleine bis große Ziegenzuchtbetriebe und tauschen sich zu verschiedenen züchterischen Themen aus. Es besteht der Wunsch, dass zukünftig auch Online-Arbeitskreise angeboten werden, um Betriebe auch über weite Entfernungen vernetzen zu können Den Teilnehmenden und Moderierenden ist die Verstetigung der Arbeitskreise ein wichtiges Anliegen. Die Arbeitskreise werden im Projekt GesundeZiegen (verlinken) weitergeführt, mindestens ein Online-Arbeitskreis wird zusätzlich angeboten. In GesundeZiegen (verlinken) soll in Gesprächen mit den verschiedenen Akteur*innen die Verstetigung der Methodik angegangen werden.

Die Züchterische Standortbestimmung (ZSB) ist eine einzelbetriebliche Methode. Auf der Fortbildung für Zuchtleiter*innen sowie Zucht- und Fachberater*innen zur Methode lernten sich verschiedene Beratungsakteur*innen vertieft kennen. Daraus kann ein Beratungsnetzwerk entstehen, in dem die Zuchtleiter*innen sowie Zucht- und Fachberater*innen sich zu ihren Erfahrungen in der Beratung austauschen und eventuell durch kollegiales Coaching unterstützen. Auch die ZSB soll in GesundeZiegen (verlinken) weitergeführt und eine Verstetigung vorbereitet werden.



Wichtig für das Netzwerk ist auch der Aufbau verschiedener überregionaler (Online-)Arbeitsgruppen. Das ist z.B. die Gruppe der Arbeitskreismoderatorinnen, die sich regelmäßig über ihre Erfahrungen bei der Planung und Durchführung der Zuchtarbeitskreise austauschen. Das ist die Gruppe der Zuchtleiter*innen sowie Zucht- und Fachberater*innen, aus deren Verbänden Züchtende an den regionalen Arbeitskreisen teilnehmen und die sich zu Themen, die in den Arbeitskreisen thematisiert wurden, austauschen. Und das ist die Gruppe der GoOrganic-Partnerverbände Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen, die sich regelmäßig zu den im Projekt erledigten Aufgaben sowie den Erfolgen und Herausforderungen austauschten. Dadurch ist u.a. eine engere Zusammenarbeit in den Zuchtprogrammen entstanden.

Im Projekt wurde immer wieder deutlich, dass Zuchtwart*innen beziehungsweise Leistungsinspektor*innen am häufigsten von allen Berater*innen in die Betriebe kommen. Daher sind sie Schlüsselpersonen in der betriebsindividuellen Beratung. Es ist wichtig, sie als Partner*innen in der Beratung der Ziegenbetriebe zu gewinnen. Wichtig dafür sind regelmäßige Informationsveranstaltungen oder Workshops, um die Zuchtwart*innen / Leistungsinspektor*innen über aktuelle Entwicklungen in der Ziegenzüchtung zu informieren und sie für die Anliegen der Ziegenzüchtung zu motivieren.



Eine wichtige Funktion hat auch der Austausch im Rahmen des Dachverbands Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter (BDZ). Hier sollten alle Informationen zur Ziegenzüchtung gebündelt und an die Mitgliedsverbände weitergegeben werden. Ein wichtiges Gremium ist auch die in der Regel zweimal jährlich stattfindende Zuchtleiter*innensitzung, um möglichst einheitliche Zuchtprogramme in den Zuchtverbänden umsetzen zu können.

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